Warten kann teuer werden – Warum der beste Einstiegszeitpunkt oft jetzt ist

An den Börsen geht es derzeit wieder wild zu. Nach wochenlangen Verlusten jagt plötzlich ein Kurssprung den nächsten – ausgelöst durch geopolitische Entwicklungen, politische Entscheidungen oder überraschende Konjunkturdaten. Jüngstes Beispiel: Die angekündigte Zollpause durch die USA hat weltweit für Kurserholungen gesorgt – auch an der Schweizer Börse.
Und wieder stellt sich vielen Anlegern die alles entscheidende Frage:
„Soll ich jetzt investieren – oder lieber noch warten?“
Diese Frage ist verständlich. Niemand möchte zum falschen Zeitpunkt einsteigen – kurz vor einem Rückschlag, auf einem vermeintlichen Hoch, oder genau dann, wenn eine neue Krise aufzieht.
Doch genau dieses Abwarten kann teuer werden.
Der perfekte Einstiegszeitpunkt ist ein Mythos
Egal ob Corona-Krise, Russland-Ukraine-Krieg, Bankenbeben oder jüngste Zolldiskussionen – rückblickend erscheinen die Einstiegsmöglichkeiten oft glasklar:
- Wer im März 2020, auf dem Tiefpunkt der Corona-Krise, investierte, konnte innerhalb weniger Monate zweistellige Renditen erzielen.
- Auch nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges im Februar 2022 verzeichneten die Märkte, trotz anfänglicher Unsicherheit, bald wieder deutliche Erholungen.
- Selbst jetzt, inmitten globaler Unsicherheit, sehen wir: Die Märkte drehen schnell – und häufig schneller, als man denkt.
Doch das Problem ist:
Man erkennt den Tiefpunkt immer erst im Rückspiegel.
Der Versuch, den perfekten Einstiegszeitpunkt zu erwischen – sogenanntes Market Timing – scheitert in der Realität fast immer.
Auch wenn viele Anlageberater oder „Marktexperten“ den Eindruck vermitteln, sie wüssten genau, wann man investieren sollte: Solche Aussagen sind meist mehr Marketing als seriöse Analyse.
Warum niemand den richtigen Zeitpunkt an der Börse kennt
Die Wahrheit ist: Niemand kennt den idealen Zeitpunkt zum Investieren.
Wer das behauptet, ist entweder überheblich oder unseriös – oder beides.
Selbst erfahrene Marktprofis können nicht zuverlässig voraussagen, wann genau die Kurse drehen.
Zahlreiche Studien belegen:
Anleger, die abwarten, verpassen oft die besten Tage an der Börse.
Und genau diese wenigen, besonders starken Tage machen einen grossen Teil der Jahresperformance aus.
Wer sie verpasst, schmälert seine Rendite spürbar.
Richtig investieren: Planvoll statt perfekt
Statt auf den „perfekten Moment“ zu hoffen, empfehlen wir einen planvollen, strukturierten Einstieg.
Ein bewährter Ansatz ist der tranchierte Einstieg. Dabei wird das verfügbare Kapital auf mehrere Zeitpunkte verteilt – z. B. über Wochen oder Monate hinweg.
Beispiel:
Ein Anleger möchte CHF 100’000 investieren.
→ Er startet mit CHF 30’000.
→ Steigen die Kurse, freut er sich über Gewinne.
→ Fallen sie, kann er mit den restlichen CHF 70’000 günstiger nachkaufen.
Diese Strategie reduziert das Risiko eines ungünstigen Einstiegs und nimmt psychologischen Druck.
In jedem Szenario gibt es einen Vorteil:
- Gewinne auf investiertes Kapital oder
- neue Kaufgelegenheiten bei Kursrückgängen.
Durchschnittskosteneffekt – Investieren mit System
Wer regelmässig investiert – sei es tranchiert oder über einen Sparplan – profitiert zusätzlich vom sogenannten Durchschnittskosteneffekt (Cost-Average-Effekt).
Vorteil:
- Bei niedrigen Kursen werden mehr Anteile gekauft.
- Bei hohen Kursen automatisch weniger.
- So entsteht langfristig ein ausgewogener Durchschnittspreis.
Gerade für Einsteiger an der Börse in der Schweiz ist dieser Effekt ein wertvolles Instrument, um langfristig stabile Ergebnisse zu erzielen.
Emotionen sind ein schlechter Ratgeber
Angst, Unsicherheit, Gier – sie führen oft zu hektischem Verhalten:
Rein in den Markt, raus aus dem Markt, abwarten, bereuen...
Doch emotionales Investieren bringt langfristig kaum Erfolg.
Strategie schlägt Bauchgefühl.
Oder wie es Warren Buffett treffend sagte:
„Die beste Zeit zu investieren war gestern. Die zweitbeste ist heute.“
Jetzt investieren – aber mit System
Bei Barron Capital sind wir überzeugt:
Nicht der perfekte Moment entscheidet – sondern eine durchdachte Anlagestrategie.
Unsere Grundprinzipien:
- Breite Diversifikation
Weltweite Streuung reduziert Risiken und eröffnet Chancen. - Qualität statt Spekulation
Wir setzen auf bewährte Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen. - Strategische Allokation
Eine ausgewogene Mischung aus Regionen, Sektoren und Anlageklassen – abgestimmt auf Ihre Ziele.
Besonders stark in volatilen Börsenphasen
Gerade in unsicheren Zeiten zeigt sich die Stärke dieses Ansatzes.
Wer regelmässig investiert – etwa über einen Sparplan – profitiert vom Durchschnittskosteneffekt.
Zusätzlich investieren wir aktiv und mit Verantwortung:
Unsere Strategien werden laufend analysiert und angepasst – immer mit Fokus auf Substanz, Transparenz und realistische Ziele.
FAQ – Ihre Fragen zum Thema "Einstiegszeitpunkt"
Warum nicht einfach abwarten, bis sich die Lage beruhigt?
Weil die Börse meist vorher reagiert. Die stärksten Kursanstiege passieren oft mitten in der Krise – nicht erst danach.
Ist ein Börsencrash nicht gefährlich für mein Vermögen?
Kurzfristig ja. Langfristig nicht – sofern breit diversifiziert und strategisch investiert wird. Rücksetzer bieten sogar Einstiegschancen.
Sollte ich jetzt sofort alles investieren?
Nicht zwingend. Ein gestaffelter Einstieg (tranchiert) ist oft sinnvoller. So wird das Risiko besser verteilt.
Was, wenn es doch weiter nach unten geht?
Das ist möglich. Aber genau deshalb ist eine langfristige Perspektive entscheidend. Der Durchschnittskosteneffekt wirkt gerade bei fallenden Kursen.
Wie finde ich die passende Strategie für mich?
Das klären wir gerne mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch – abgestimmt auf Ihre Ziele, Risikoneigung und Ihren Zeithorizont.
Fazit: Nicht warten – sondern investieren mit Strategie
Niemand kennt den perfekten Einstiegszeitpunkt.
Aber: Die Börse belohnt jene, die investiert sind – nicht jene, die zögern.
Langfristig investieren schlägt kurzfristige Spekulation – immer.
Und wer dabei einen erfahrenen, verantwortungsbewussten Partner an seiner Seite hat, kann auch in volatilen Zeiten ruhig schlafen.
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